Public Services International, der internationale Zusammenschluss der Dienstleistungsgewerkschaften, verurteilt den Mord an Ronaldo Gómez Godoy, einem Mitglied der Gewerkschaft der Beschäftigten im Gesundheitswesen von Guatemala.
Ronaldo, den seine KollegInnen und Freunde Lalo nannten, war Sprecher seiner Gewerkschaft für die Region Jutiapa. Er wurde am 23. September von zwei gedungenen Mördern in seinem Auto erschossen.
In einer Erklärung von PSI-Generalsekretär Daniel Bertossa und Regionalsekretär Jucelio Drummond heißt es: „Angesichts dieses grausamen Verbrechens verurteilt PSI diese feige Gewalt, die sich gegen unsere Mitgliedsorganisation und die Gewerkschaftsbewegung von Guatemala richtet. Guatemala hat eine lange Geschichte von Vergewaltigung, Bedrohungen und Morden gegen Gewerkschaftsführer und Aktivisten, die nichts anders tun als Arbeitnehmerrechte zu verteidigen und die Korruption anzuprangern.
Wir stehen solidarisch an der Seite von Lalos Familie, an der Seite seiner Freunde und GewerkschaftskollegInnen, denen wir unser Beileid aussprechen. Wir wünschen ihnen Stärke, Weisheit und Widerstandskraft angesichts dieses unersetzlichen Verlustes.
Dieser neuerliche Akt gegen unsere Mitgliedsorganisation stellt eine weitere Gewalttat gegen das Recht auf gewerkschaftliche Organisierung und Kollektivverhandlungen in Guatemala dar. Der Angriff soll vor Mitgliedschaft in der Gewerkschaft und Teilnahme an gewerkschaftlichen Aktionen abschrecken.“PSI fordert vom Generalstaatsanwalt Guatemalas, das Verbrechens vollständig aufzuklären und alle, die materiell oder intellektuell für diesen Gewaltakt verantwortlich sind, unter Anklage zu stellen. Außerdem verlangt PSI vom Innenminister Guatemalas und anderen verantwortlichen Amtsträgern, sofort für den Schutz aller Gewerkschaftsführer, Aktivisten und Gewerkschaftsmitglieder zu sorgen, die tagtäglich in Ausübung des fundamentalen Rechts auf Vereinigungsfreiheit die Arbeitnehmerrechte verteidigen.