Das mit 126 Zimmern und 14.000 Teilnehmenden pro Jahr aus dem ganzen Bundesgebiet größte Bildungszentrum der IG Metall ist mit Auszeichnung für die Erwachsenenbildung zertifiziert worden. „Lernen gelingt, wenn neue Fähigkeiten, zusätzliches Wissen und erweiterte Verhaltensspielräume im persönlichen, sozialen und politischen Miteinander für die Teilnehmenden konkret erfahrbar werden“ heißt es in der Definition gelungenen Lernens des Sprockhöveler Talentwerks der IG Metall. Das sieht auch die Gutachterin Frau Amelie Wangrin in ihrem LQW-Report (Lernerorientierte Qualität in der Weiterbildung) so: „Dem Bildungszentrum gelingt es eindrucksvoll der Rolle des Dienstleisters und Akteurs zu entsprechen und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln.“
Damit sind wir auch für die nächsten vier Jahre sehr gut aufgestellt. Unsere strategischen Entwicklungsziele bleiben ambitioniert, so Richard Rohnert. „Wir werden noch stärker als bisher, maßgeschneiderte Bildungsangebote in Form von Ausbildungsreihen für unsere Betriebsräte und Vertrauensleute anbieten. Diese kombinieren Lernen in Präsenz mit Online-Formaten.“ Als Beispiele nannte Rohnert die „Ausbildung zur/zum Kämpfer:in für Menschenrechte und Demokratie im Betrieb“, mit der die Gewerkschaft dem zunehmenden Rechtspopulismus begegnen will. Oder die tarifpolitische Bildungsoffensive, mit der die IG Metall die Kompetenz der betrieblichen Interessenvertretungen zu den Themen Arbeit- und Arbeitszeit, Entgelt und Leistungsbedingungen erhöhen will.
Für die Zukunft wird auch ein Nachhaltigkeitszertifikat angestrebt. Hier ist schon einiges an der Otto-Brenner-Straße umgesetzt worden, wovon sich die Spaziergänger schon überzeugen konnten. Die Seminarteilnehmenden können ihre Autos an den E-Ladesäulen aufladen. Der hauseigene Fuhrpark besteht mittlerweile vor allem aus E-Fahrzeugen. Die E-Bikes werden über eine Solaranlage geladen. 30 Laubbäume sind neu gepflanzt. Die Streuobstwiese oberhalb des Besucherparkplatzes ist für die Sprockhöveler Bevölkerung frei zugänglich.