vom 12. Mai 2024 bis 17. Mai 2024

Betriebliche Interessenvertretung und wirtschaftspolitische Rahmensetzung

Beschreibung

Betriebsräte erleben nicht nur Managemententscheidungen und die Folgen für die Belegschaften, sie bekommen auch bestimmte Argumente zu hören, mit denen Geschäftsleitungen ihre Maßnahmen als notwendig oder gar als »alternativlos« begründen. Die Argumentationsketten zu Personalabbau, Rationalisierungen, Arbeitszeit- und Schichtplangestaltung beispielsweise stützen sich häufig auf theoretische Auffassungen darüber, wie Marktwirtschaft funktioniert. Wirtschaftstheorien beeinflussen unternehmerische Entscheidungen ebenso wie
volkswirtschaftliche Strategien. Betriebs- wie volkswirtschaftlich wirken sie sich unterschiedlich auf Investition, Beschäftigung und Kaufkraft aus.
Das Seminar gibt einen Überblick über wichtige ökonomische Denkansätze und verbindet sie mit aktuellen Betriebsstrategien und mit wirtschafts- und sozialpolitischer Praxis. Die Teilnehmenden befassen sich mit der Stellung der Arbeitnehmer:innen in der sozialen Marktwirtschaft und den Problemen des Arbeitsmarkts. Sie diskutieren Zusammenhänge der Produktion von Gütern und Dienstleistungen im Betrieb mit Binnenmarkt und globalem Wirtschaften.

Themen im Seminar

* soziale Marktwirtschaft – Theorien und Wirklichkeit
* wirtschaftstheoretische Ansätze zu Betrieb, Wirtschaft und Arbeitsmarkt
* aktuelle Leitbilder für die betriebliche Interessenvertretung in wirtschaftlichen Angelegenheiten
* gewerkschaftliche Reformkonzepte nach der Krise (betriebs- und wirtschaftsdemokratische Maßnahmen, Gute Arbeit, Finanzmarktregulierung, Steuerpolitik und andere)

Seminarnummer
SE12024
Seminarort
IG Metall-Bildungszentrum Sprockhövel
Freistellung
Bildungsurlaubsgesetz | § 37,7 BetrVG
Zielgruppe
Vertrauensleute, Betriebsräte
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