Heraus zum 1. Mai 2012 – Kluge Preisfrage aus dem Bistro

28.04.2012 | „Wer machte eigentlich in Deutschland den 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag?“ Diese Publikumsfrage stellte , Kollege Udo Achten bei unserem  „Bistro-Gespräch“ in Sprockhövel. Dort referierte er diese Woche anekdoten- und kenntnisreich zu Bedeutung und Geschichte des 1. Mai. Und er gab sich die Antwort auf seine Frage gleich selbst: „Ja, die Nazis waren das! Den 1. Mai 1933 erklärten sie zum gesetzlichen Feiertag, am 2. Mai 1933 stürmten sie die Gewerkschaftshäuser und verboten die Gewerkschaftsbewegung“.

Kein Widerspruch! Denn den „Internationalen Kampftag der Arbeiterbewegung“ eigneten die Nazis sich an, indem sie ihn zu einem „Nationalen Feiertag der Arbeit“ umdeuteten. Sinn und Zweck des 1. Mai wurde damit schlicht ins Gegenteil verkehrt. Dazu der diesjährige DGB-Aufruf: Der 1. Mai ist unser Fest der (internationalen) Solidarität und kein Platz für alte und neue Nazis…

Was der 1. Mai traditionell bedeutet und ihn – in Inhalt und Form – (wieder) aktuell macht, war Thema der gemeinsamen Diskussion. Warum es sich lohnt gemeinsam zu feiern und zu fordern, erfährt man aber natürlich am besten beim eigenen Besuch der Mai-Demo.  Oder hier:

»http://www.dgb.de/tag-der-arbeit