Das Fest – Sonne, Mond und Sterne…

Ein Jahr im neuen Haus. „Wer kommt, der kommt…“ hieß es in der Einladung zum Geburtstag. Und weit über 300 Leute ließen sich das nicht zweimal sagen: Die Beschäftigten im Bildungszentrum feierten zusammen mit der IG Metall Bezirksleitung NRW, Seminarbesucher/-innen, Freundinnen und Freunden, Kolleg/-innen und Nachbarschaft, erfreuten sich am Auftritt der Künstlergruppe „firedancer“ und bewunderten ein neues, von Auszubildenden der Friedrich Wilhelms-Hütte, Eisenguss GmbH und der Friedrich Wilhelms-Hütte Stahlguss GmbH, Mülheim an der Ruhr gegossenes Aktions-Kunstwerk.

Vorbereitung: 
Schon am Vortag machten sich Azubis der Friedrich Wilhelms-Hütte fast noch unbeachtet mit „schwerem Gerät“ im Garten zu schaffen. Neben dem weißen Tipi der „firedancer“ setzen sie eine selbst gegossene Feuerschale für die Einweihungsaktion „Sonne, Mond und Sterne.“ Die Schale misst 1,5 m Durchmesser, wiegt 600 kg, schmückt eine reiche Ornamentik und steht im Mittelpunkt für ein spannendes Projekt, das reale und virtuelle Welten in einer sozialen Aktion miteinander verbindet.
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Projekt: Angestiftet durch Bianka Huber, Kulturbeauftragte und Veranstaltungsorganisatorin beim IG Metall Vorstand, entstand in einem dreiviertel Jahr die Kooperation zwischen IG Metall und BiZ Sprockhövel mit der Künstlergruppe Firedancer sowie der Friedrich Wilhems-Hütte in Mühlheim an der Ruhr. Aufhänger war eine Idee von Christian Weiß: „Eine Milliarde Facebook-Mitglieder sitzen (doch meist) allein vor flackernden Monitoren. Wir wollen Tür und Fenster wieder etwas öffnen und Gelegenheit schaffen, sich in Echtzeit zu treffen. Mit unseren Feuerstellen entstehen Orte für wirkliche Begegnung – rund um ein wärmendes Feuer “.  Weitere Infos zum Projekt gibt es »hier als PDF zum Download.

Sonne: Am Abend der Geburtstagsfeier ist die große Eiche mit grünem Licht illuminiert und beherrscht den Rundblick von den neuen Gartenterrassen rüber auf das Gelände des alten Hauses. Das Holz für das Feuer ist aufgeschichtet. Am Tisch bemalen und beschriften Gäste „ihren Stein“ mit Wünschen für das neue Haus. Aus den Steinen entsteht ein Stern, der die Feuerstelle einrahmt und betont.

Gestärkt vom wie immer hervorragenden Buffet mit eigens vom BiZ-Küchenteam für den Anlass kreierten Geburtstagstorten (Eine tolle Überraschung!) versammeln sich alle Gäste zu den gut gelaunten Klängen von Irish Folk gegen 19 Uhr im Garten. Passend zum Motto „Sonne, Mond und Sterne“ reißt am Ende des Tages der Himmel noch mal für ein paar Sonnenstrahlen auf. Nach der offiziellen Eröffnung durch Fritz Janitz und Brigitte Kurzer (BiZ-Schulleitung) nutzte Horst Rüsing, Personalleiter der Friedrich Wilhelms-Hütte die Gelegenheit, sich für die „Kooperation auf Augenhöhe mit den Künstlern“ und das großartige Engagement des Ausbildungsleiters, der Ausbilder sowie der insgesamt 15 beteiligten Auszubildenden zu bedanken. Die Mülheimer sind komplett angereist und freuen sich auf den gemeinsamen Abend.

Mond: Gegen 21.00 Uhr entzündeten die Feuertänzer die Schale: Der Einführung folgte eine virtuose Feuertanz-Performance, unterstützt von Life-Musikern. Für 20 Minuten verzauberten die Tänzer/-innen das Publikum mit viel akrobatischem Geschick und lockten alle immer näher an das wärmende Feuer. „Wichtig ist uns nicht nur dieser tolle Abend,“ erläuterte dazu im Anschluss Christian Weiß, „sondern wir wollen, dass der Funke dauerhaft überspringt. Die Mitarbeiter/-innen und Gäste sollen die Fackel aufgreifen und das Feuer in Gang halten. Wir wünschen uns, dass hier ein lebendiger und genutzter Ort entsteht, an dem neue Ideen entstehen, Zeit für Reflexion bleibt und Beschaulichkeit nach einem ergiebigen Seminartag. Wir werden weitere Feuerschalen der Wünsche setzen, die sich über unsere facebook-Seite später auch untereinander vernetzen können“.

Sterne: Der Abend endete lange nach 22 Uhr mit einem Feuerwerk der besonderen Art auf dem Gelände des ehemaligen Hauses. Dr. Günter Klein, unser „Chemie-Chef“ und selbst langjähriger BiZ-Referent zum Seminarthema „Sicherer Umgang mit Gefahrenstoffen“ inszenierte dort ein fulminantes Spektakel, das noch lange in den Köpfen und Herzen der Anwesenden nachglühen wird.

Fazit: Ein Dankeschön allen Beteiligten für diesen wunderbaren Abend und für einen neuen heimeligen Ort im BiZ Sprockhövel. Der Funke ist übergesprungen…

MG