11. bis 24. März – Internationale Wochen gegen Rassismus

Anlässlich der Sachverständigenanhörung im Innenausschuss des Bundestages am 13.03. setzt sich der Interkulturelle Rat für eine umfassende Reform des Staatsangehörigkeitsrechts ein. In Deutschland geborenen Kindern ausländischer Eltern soll mit der Geburt dauerhaft die deutsche Staatsangehörigkeit zuerkannt und Mehrstaatigkeit auch bei Einbürgerungen generell akzeptiert werden.  In einer gemeinsamen »(Presse-) Erklärung unterstützt die IG Metall den Interkulturellen Rat in Deutschland in diesem Anliegen klar und eindeutig.
 
Zum Auftakt der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ hat der Interkulturelle Rat in Deutschland als Veranstalter zu größerer Sensibilität hinsichtlich jeder Form von Rassismus aufgerufen: Denn: „Rassismus beginnt im Kopf und führt zu Diskriminierungen im Alltag. Wir sind alle aufgerufen, uns das bewusst zu machen und klar dagegen Position zu beziehen“.  Bis zum 24. März werden dies viele Menschen tun. In mehr als 1.000 Veranstaltungen wollen sie sich mit eigenen Vorurteilen befassen und gemeinsam ihr Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung setzen. Das Bildungszentrum Sprockhövel und unsere Teilnehmer/-innen sind natürlich auch mit dabei!

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen zurück auf eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die im Jahre 1979 ihre Mitgliedsstaaten dazu aufforderte, alljährlich – beginnend mit dem 21. März – eine Woche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren. Der 21. März als „Internationaler Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung“ ist einer der ersten offiziellen und einer der wichtigsten Gedenktage der Vereinten Nationen. Er erinnert und mahnt an das „Massaker von Sharpeville“, bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedliche Demonstranten erschoss, die gegen die ungerechten Passgesetze in dem Apartheid-Staat auf die Straße gegangen waren. Unter dem Eindruck dieser Gräueltat forderte die Generalversammlung die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen im Jahre 1966 auf, ihre Anstrengungen zur Überwindung jeder Form von Rassismus zu verstärken.

MG