Prämiertes Wandbild kurz vor Realisation
Heute in einer Woche – ab 28.10.2013 – ist es wohl so weit! Der prämierte Entwurf unseres Fassadenwettbewerbs wird umgesetzt. Die praktische Entstehung des Mural Paintings (Wandbild) ist ein weiterer Höhepunkt im Rahmen unserer Initiative „Urban Art meets Union“. Geplant sind ca. fünf Arbeitstage für die Realisation durch die Künstler selbst. Trockenes Herbstwetter mit etwas Sonne, so lautet unsere Vorbestellung bei den zuständigen Wettergöttern für die kommende Woche.
Zeit! Das ist Freiheit…
Das Wettbewerbsthema „Zeit! Arbeitszeit ist Lebenszeit!“ weckte bei dem Künstler-Duo DEBUG VISUALS aus Köln eine klare Assoziation: “ Egal welche Arbeit wir tun, wir müssen immer bedenken, dass wir die Freiheit besitzen etwas zu ändern“. In ihrem Entwurf finden sich grafisch-abstrakte Formen, die sich von links nach rechts entwickeln. Viele unterschiedlichen Farben und Formen, Größen und Überschneidungen münden in einem roten Punkt. Es entsteht ein bündelnder Fokus: Dinge vereinfachen, ordnen und sammeln sich neu. Aus der vorrangig in Rot-Tönen angelegten Bildmitte bricht ein Vogel aus/auf: Seine zeichnerische, gegenständliche Umsetzung in Schwarzweiß setzt auf den klaren Kontrast zu den abstrakten, bunten Formen.
Gesucht! Bezug zum Ort…
Viel Spielraum für Assoziationen mit der Arbeit des Bildungszentrums und aus der Arbeitswelt. „Prima!“, so eine Stimme beim Publikums-Voting, „über die eigene Zeit frei und selbstbestimmter zu verfügen, ist in modernen Produktionsprozessen und im Leben die größte Herausforderung“. Die Jury selbst überzeugten auch formale Überlegungen des Künstler-Duos. Dazu Sebastian Karbowiak von Debug Visuals: „In unseren Augen benötigt die Wandfläche eine offene und lose Gestaltung. Mit Blick auf Architektur und Landschaft, Ort und Ambiente haben wir uns entschieden, der Fläche etwas zuzufügen, aber der Wand nichts im Rechteckformat aufzudrücken. Durch die abgerundeten Ecken und die Betrachtung dahinterliegenden Gebäudeteile soll sich unsere Gestaltung in ein Gesamtbild einfügen und nicht aufdrängen“. Wir alle sind gespannt auf die Umsetzung durch die Künstler und anstehenden Begegnungen vor Ort – zwischen „Urban Art“ und „Gewerkschaft“, Künstlern, Seminarteilnehmenden und zufälligen Zaungästen. Drücken wir die Daumen, dass das Wetter mitspielt!
Red.