„Spontan getürkt“ und gut improvisiert …

 … dass die IG Metall bei der kulturellen Öffnung der Gesellschaft eine aktive Rolle zu haben hat, zeigt Impro à la Turka. Das erste und bisher einzige türkisch-stämmige Improvisationstheater aus München, holte auch – im Wortsinn – die Delegierten der 10. Migrationskonferenz von den Stühlen. Ihr Programm lockte aus der Reserve und brachte das Publikum selbst auf die Bühne. 

Die beiden Impro-Comedians als München wirkten schon bei der Eröffnung mit und blieben bis zum Schluss der Konferenz am Ball. Ihre das Programm begleitende Einlagen setzten mit gezielten Angeboten und Attacken auf Mitmachbereitschaft, Spontanität und Phantasie der Anwesenden. Geübt wurde so nebenbei – und gut für den politischen Alltag – auf die Bühne zu gehen, ohne zu wissen was kommt…

Die Regie übernahm das Publikum…
Mit herrlicher Selbstironie, gekonntem Sprachwitz und immer nah dran an den Leuten wurde so das Konferenzgeschehen immer wieder gut geerdet. Auf die Schippe genommen wurde dabei nur allzu Menschliches genauso wie die „Spitzen“ hiesiger Vorurteilskultur. 

Beim Haupt-Act von Impro à la Turka wurden die beiden Akteure schließlich vom Publikum sogar auf musikalische Art unterstützt. So fand ein langer Arbeitstag – mit „Dialogtischen“, Impulsreferaten und vielen Workshops zu positiven Praxisbeispielen rund um das Thema „Neue Willkommenskultur“ – einen runden Abschluss mit einer „Arabesque“ im Foyer – dabei packten auch die Delegierten ihre mitgebrachten Musikinstrumente aus.

Auch das gehört zur IG Metall und Sprockhövel… Da capo!