Die Proteste gegen das menschenverachtende Mullah-Regime reißen nicht ab. Ausgelöst wurden sie durch den Tod von Jina Masha Amini, die an den Folgen der in einer Teheraner Polizeistation erlittenen Misshandlungen starb. Begonnen haben die Demonstrationen und anderen Aktionen vor einem Jahr, am 16. September 2022. Bereits seit vielen Jahren kämpfen die unabhängigen Gewerkschaften Irans für Demokratie, Rechte der Frauen und Arbeitnehmer:innenrechte. Wir erinnern aus diesem Anlass an Reza Shahabi, Vorstandsmitglied der Busfahrergewerkschaft der Region Teheran, und Hassan Saidi, Aktivist dieser Gewerkschaft, die vor einigen Monaten zu je sechs Jahren Gefängnis verurteilt wurden. Das Urteil erging wegen „Zusammenrottung gegen die nationale Sicherheit“ und „Propaganda gegen den Staat“. Tatsächlich werden sie wegen ihrer Gewerkschaftsarbeit und Teilnahme an den Demonstrationen vom Mai 2022 bestraft. Beide waren zeitweilig im Hungerstreik gegen ihre willkürliche Verhaftung. Wir rufen auf, bei der Botschaft Irans in Berlin gegen ihre Verurteilung zu protestieren und ihre sofortige Freilassung zu fordern: Botschaft der Islamischen Republik Iran, Podbielskiallee 67, 14195 Berlin, info@iranbotschaft.de 

Hassan Saidi 
Reza Shahabi