Vergnügen und Verlust. Das Programm der Ruhrfestspiele 2024 ist veröffentlicht

Liebes Publikum,

wir freuen uns, Ihnen den Spielplan für die Ruhrfestspiele 2024 vorzustellen. Unser Motto ist in diesem Jahr „Vergnügen und Verlust“. In diesem Spannungsfeld zeigt das neue Programm die große Vielfalt, die das Theater und seine angrenzenden Kunstformen heute haben. Wir präsentieren auch in diesem Jahr in allen Genres eine große Bandbreite spannender und hochkarätiger Produktionen: mit deutschsprachigem Theater großer nationaler Bühnen wie „König Lear“ mit Wolfram Koch aus dem Thalia Theater Hamburg, internationalen Schauspiel- und Tanzproduktionen wie z. B. dem wunderbaren Soloabend „La Codista“ von und mit der niederländischen Schauspielerin Marleen Scholten und der Tanzproduktion „Dancing Grandmothers“ von Eun-Me Ahn aus Südkorea, einem Literaturprogramm u. a. mit dem Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah, Neuem Zirkus mit Artist*innen aus der ganzen Welt, Kinder- und Jugendtheater aus allen Genres und nicht zuletzt mit Musik und Kabarett. 2024 kommt zudem wieder viel Prominenz zu den Ruhrfestspielen und wir freuen uns u. a. auf die Schauspieler*innen Katharina Thalbach, Stefanie Reinsperger, Charly Hübner, Lars Eidinger, Devid Striesow, Corinna Harfouch, Dimitrij Schaad und Angela Winkler. 

Bereits unser Eröffnungswochenende zeigt die ganze Bandbreite des Spielplans. Rund um das Motto sind aus den vier Genres Neuer Zirkus, Literatur, Bildende Kunst und Schauspiel vielbeachtete internationale Künstler*innen zu Gast: Erstmalig eröffnen wir mit Neuem Zirkus. Die bekannte australische Kompanie Gravity & Other Myths zeigt ihre bahnbrechende Show „The Pulse“, in der neben den 24 Akrobat*innen auch der Frauenkonzertchor der Chorakademie Dortmund auf der Bühne stehen wird. Die literarische Eröffnungsrede hält die zuletzt mit dem Kleist-Preis ausgezeichnete Autorin und Übersetzerin Esther Kinsky. Die Kunstaustellung der Ruhrfestspiele in der Kunsthalle Recklinghausen präsentiert in diesem Jahr die erste Einzelausstellung von Søren Aagaard in Deutschland. Der dänische Künstler befragt das performative Potenzial von Essen und Kunst. Und im Schauspiel bieten wir am Tag nach der Eröffnung ebenfalls eine internationale Arbeit: Der portugiesische Regisseur Tiago Rodrigues, Künstlerischer Leiter des Festival d’Avignon und einer der bedeutenden Theatermacher Europas, zeigt „As Far As Impossible“. Die mehrsprachige, intime Aufführung stellt echte Geschichten von Mitarbeiter*innen weltweiter Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen und Rotes Kreuz ins Zentrum und thematisiert die Spannungsfelder menschengemachter Konflikte und Naturkatastrophen.

Alle Informationen zum Programm und den eigeladenen Künstler*innen finden Sie auf unserer Website.

Ich hoffe, Sie erhalten viele Anregungen beim Stöbern in unserem diesjährigen Programm und freue mich, Sie ab dem 1. Mai bei den Ruhrfestspielen zu begrüßen. 

Herzliche Grüße

Ihr Olaf Kröck und das Team der Ruhrfestspiele