Film & Social Media

Wir drehen eine Nachrichtensendung!

Videobeiträge sind allgegenwärtig im Privat- und Berufsleben, egal ob klassische Fernsehbeiträge, YouTube oder auf dem eigenen Social-Media-Kanal. Neben vielen Berufsbezügen in verschiedenste technische und kreative Bereiche, ermöglicht die eigene Produktion von Videos, die Mechanismen von Medienproduktionen zu verstehen und zu hinterfragen.

Mit viel Spaß und Praxis geben die MedienMonster in der Projektwoche einen Einblick in die Produktion von Film- und Videobeiträgen und schauen hinter die Kulissen der Social-Media-Stars. Ziel ist es, dass jede Teilnehmer:in am Ende der Woche einen eigenen filmischen Beitrag fertiggestellt hat. Die fertigen Beiträge werden in einer gemeinsamen Nachrichtensendung zusammengeführt.

Referent: Marc Velten, Medienpädagoge bei Medienmonster e.V.

Natur Pur: Natur erleben – Komm, wir gehen raus

Gemeinsam wollen wir die Natur rund ums Bildungszentrum erkunden. Wir werden viel draußen sein. Im Wald suchen wir nach einem Ort, an dem wir uns entspannt niederlassen können. Dort entdecken wir den natürlichen Lebensraum, den Wald mit all seinen kleinen, aktiven und bewegungsfreudigen Bewohnern. Wir wollen gemeinsam das Rad neu erfinden und Ideen sammeln wie die Mobilität von heute ist und in der Zukunft aussehen könnte. Lasst uns darüber nachdenken, was wir dem Wald Gutes tun können.

Kommt, lasst uns Abenteuer in der Natur erleben. 

Referentinnen: Carmen Heßler  und Lea Kuhlmann, Naturpädagoginnen 

Clownerie und Zirkus

Clownerie, Akrobatik, Jonglage, Zauberei

Eine Entdeckungsreise in die Welt des Zirkus und der Clowns.
Ein Rad schlagen, Purzelbäume purzeln, Handstände stehen bis hin zu Jonglage mit Tüchern, Bällen, Keulen oder doch lieber mit Bananen und Orangen? Oder wie wäre es mit ein paar Zaubertricks?
Wir werden mit unseren Körpern arbeiten und ganz viel ausprobieren. Hier heißt es in erster Linie Spaß haben und scheitern lernen, unperfekt und stolpernd. Alles kann, nichts muss. Setzt die rote Nase auf und los geht’s.

Referent*in: Sofia Nowak-Schneebeli, Zirkuspädagogin und Künstlerische Leiterin der Klinik-Clowns Hamburg e.V und Tobias Schaller, freischaffender Schauspieler und Zirkuspädagoge

„How-to-Protest“ Klima-Aktion statt Frustration 

Klimaaktivismus heißt viel elitäres Gerede und wenig dahinter? Falsch, denn hier wird’s praktisch! 
Eine lebenswerte Zukunft braucht ein stabiles Klima und eine gerechte Gesellschaft. Doch wie bringen wir unsere Forderungen auf die Straße? In unserem Workshop wird euch ein vielfältiges Programm erwarten: Gemeinsam werden wir das kleine Einmaleins der Demo-Orga lernen und mit euch in praktischen Übungen und Hintergrundinformationen eine Demonstration auf die Beine stellen. Versammlung anmelden, Banner malen, Social Media Projekte und Menschen bewegen.
Wir freuen uns auf euch!

Referent: Joris Yidong Scholl, Aktivist bei Fridays for Future Bochum 

Geschichte der Mobilität

Schon immer haben sich Menschen von A nach B bewegt: zu Fuß, auf dem Esel, mit dem Pferdefuhrwerk, schließlich mit Bahn, Auto, Flugzeug. Reisen bildet, aber Fortbewegung hat es auch immer ermöglicht, dass Menschen nicht nur gereist sind, sondern ihren Lebensmittelpunkt verlegt haben, freiwillig oder gezwungenermaßen. Dass ohne wachsende Mobilität auch unsere heutige Arbeitswelt nicht denkbar wäre, übersehen wir manchmal. Zu Beginn der Industrialisierung strömten die Arbeiter*innen in die sich entwickelnden Industriestädte, um auch das zu bauen, womit die Generationen nach ihnen diesen Weg zurück legen würden. Die Arbeitsbedingungen machten es nötig, sich zusammen zu schließen und sich zu organisieren. Eine IGM ohne Automobilindustrie? Für uns heute undenkbar. Aber wie sieht unsere Zukunft aus – die der Umwelt, aber auch unsere, als Individuen und als Mitglieder einer Organisation, die ihre Existenz auch der wachsenden Mobilität zu verdanken hat. Über all diese Aspekte möchten wir mit Euch diskutieren.

Referent*innen: Chaja Boebel, Historikerin, IG Metall Bildungszentrum Berlin und Stefan Sachs, IG Metall Mittelhessen

Fotografie: Voll im Bild über aktuelle Veränderungen?

Transformationsprozesse schlagen Brücken von der Vergangenheit in die Zukunft. Betrachten wir ältere Fotos, werfen wir unweigerlich den Blick zurück. Zukünftiges können wir (noch) nicht abbilden. Der Fotoworkshop zum Thema Mobilität verspricht spannend zu werden. Was in jedem Falle gelingen wird: die Transformation der Kamera vom unbekannten Wesen zum nützlichen Werkzeug. Als Begleitung der Sommerschule wollen wir für jeden Tag kurze Rückblicke aus den einzelnen Workshops mit der Kamera einfangen und am Morgen den Kolleg*innen zeigen.

Referent: Michael Jänecke, Fotograf aus Berlin 

HipHop und Streetdance

Rappen, Street-Dance und mehr

Wir wollen die Verhältnisse zum Tanzen bringen. Und uns selbst natürlich! Worte finden für die eigenen Gefühle. Uns Zeit nehmen, um den eigenen Körper zu spüren, statt bewegungslos vor dem Computer zu sitzen. Ins Agieren kommen und Dinge

in Bewegung bringen! Unseren eigenen Rhythmus finden und laut werden. Wir wollen Ideen, Choreographien sowie Texte zur neuen digitalen Welt entwickeln und performen.

Referent*innen: Kutlu Yurtseven, Microphone Mafia und Ebru Üzümovali, Street Dancerin

Bildhauer-Workshop: In Stein gehauen

Veränderung ist Kopf- und Handarbeit. Selbst dem Stein lässt sich durch die eigene Idee, mit Willenskraft und deiner Hände Arbeit ein neues „Gesicht“ geben. Im Bildhauerkurs bearbeiten wir die „weicheren“ Steine, Sandstein und Steatit, mit Eisen, Fäustel, Raspel und Schleifmaterialien bearbeiten: Vom Rohling erfolgt die verändernde Transformation hin zur Skulptur.

Referent: Wolfgang Sendermann, Bildhauer

Holz- und Papier-Skulpturen-Werkstatt

Aus Holz und Altpapier können wir Skulpturen und Objekte erschaffen und uns sowohl gedanklich als auch mit Werkzeugen der bildenden Kunst praktisch-kreativ mit der Bedeutung und Faszination von Bäumen für das Überleben auf der Erde auseinandersetzen. Dabei werden wir unser Augenmerk besonders auf die im Holz verborgenen Dimensionen von Zeit und Ruhe als wichtigen Überlebens Gütern und Rohstoffen für das zukünftige Leben auf dem Planeten Erde legen. Denn, je mehr wir in den Gleichgewichten, Beweglichkeiten und der Organisation unserer natürlichen Lebensgrundlagen das Schlüsselprinzip der Solidargemeinschaft als Vorbild für uns Menschen entdecken und wertschätzen, desto besser werden wir ihre Synergien in die Entstehung handlungsfähiger sozialer Bewegungen und kreativer Sozialer Plastiken (Joseph Beuys) einbauen können.

Referent: Thomas Gebauer, agent 21 Zukunfts-Werkstatt für Reparatur, Kunst und Recycling in Marburg.

Improtheater

„Theater aus dem Nichts“

Die Welt, in der wir zur Zeit leben, ist schneller denn je geworden. Unzählige Informationen prasseln auf uns ein und verlangen von uns Spontanität und Fokussierung unserer Aufmerksamkeit. 
Wir wollen dieser chaotischen Welt spielerisch begegnen. Durch Übungen aus Improtheater und Theatersport lernt ihr auf eure Intuition, Kreativität und körperlichen Impulse zurückzugreifen und im „Jetzt“ zu reagieren. Und dass es dabei auch in Ordnung ist, zu scheitern. Das es nicht nur in Ordnung ist, zu scheitern, sondern dass wir es immer als Teil unseres Prozesses einbeziehen sollten.
Mit unseren Ideen und Phantasien, unserer Spiellust entsteht so unser „Theater aus dem Nichts.“

Referent: Daniel Rothaug, Schauspieler am Theater Oberhausen

Kochworkshop „Refugees Kitchen“

Die Refugee’s Kitchen rollt von Stadt zu Stadt und unterfüttert das Thema Flucht mit kulinarischen Bezügen, subjektiven Geschichten sowie mit politischen Hintergründen der jeweiligen Region. Über das Essen werden in kleinen Häppchen auch politische Informationen verabreicht: Hintergründe zu Kriegen und Krisen, Regierungssystemen, Militärinterventionen, Geschichte des jeweiligen Landes. 
Wir wollen, dass über das Essen zum einen (welt)politisch Uninteressierte mit dem Thema Flucht konfrontiert werden, zum anderen die Geflüchteten aus ihren geparkten Wartepositionen am Stadtrand heraus kommen.
Samia Abed und Freund:innen laden ein zum gemeinsamen Kochen und Austausch.

Referent*innen: Samia Abed, Leiterin von „Refugees Kitchen“ und Freund:innen

Auf den Spuren der Industriekultur

Stellt man sich kulturelle Errungenschaften und kulturelles Erbe vor, so meint man diesen am Ehesten in Kunstmuseen, der Literatur, dem Theater und der Oper begegnen zu können. Stahlwerke, Kohlezechen, Abraumhalden, Textilfabriken und Kühltürme sind oft nicht die ersten Bezugspunkte. Und doch Formen eben solche Bauwerke und industriellen Hinterlassenschaften im Ruhrgebiet die „Route der Industriekultur“ und prägen damit die Identität einer ganzen Region nachhaltig. Was also ist Bestandteil unserer Kultur? Wie fügen sich (ehemalige) industrielle Produktionsorte in Kultur ein und wie prägen solche Orte unsere Kultur und Identität?

Während der Sommerschule werden wir bekannte und vergessene Orte der Industriekultur aufsuchen. Dabei wollen wir ganz im Zeichen des Sommeschulmottos mobil werden, in dem wir Geocaches vor Ort suchen und selbst Stationen für die digitale Schnitzeljagd anderer anlegen.

Referenten: Malte Müller, Bildungsreferent und Guido Brombach, Medienpädagoge