Künstler für Bochum – Unterstützung für Opel-Belegschaft

Wieder Mal sind die Arbeitsplätze bei Opel in Bochum in Gefahr! Trotz guter Qualität und Auftragslage sowie vieler Zugeständnisse, die die Kolleginnen und Kollegen der Konzernleitung bei General Motors bereits gegeben haben, wollen diese keiner längerfristigen Standortzusage zustimmen.

Eine Soli-Veranstaltung der besonderen Art: So bewerten Viele das Treffen am 26.Juni 2012 auf dem Vorplatz des Schauspielhauses in Bochum. Unter dem Motto „Die Arbeit bleibt hier – keine Werksschließung in Bochum“ hatten zahlreiche Bochumer Künstler ein tolles Programm zusammengestellt. Unter anderem dabei: Mitglieder der Ensembles des Schauspielhauses und des Starlightexpress, die Kabarettisten Frank Goosen und Hennes Bender, der Schauspieler Armin Rode und viele mehr.

Sprockhövel reiste auch an! Vom Bildungszentrum Sprockhövel solidarisierten sich viele Seminarteilnehmende und fuhren zu der Veranstaltung. Am nächsten Tag saßen wir zusammen und tauschten uns über unsere Eindrücke aus. „Beeindruckend fand ich überhaupt, dass die Künstler auf die Situation bei Opel aufmerksam wurden und die Aktion aus dem Boden gestampft haben“ sagte Umut aus Schweinfurt. Tommy aus Albstadt bemerkte, dass „das Programm sehr abwechslungsreich“ war. Auch das Publikum war besonders: „Es waren ganz unterschiedliche Personen da von ganz jung bis alt“, sagte der Bochumer Süleyman. Kritisch angemerkt wurde schon auch, dass die IG Metall über z.B. Fahnen zu wenig sichtbar gewesen sei.

Fazit: Unterm Strich bleibt der Abend bei allen in positiver Erinnerung. „Ich habe noch nie eine Veranstaltung erlebt, wo so viele verschiedene Künstler und Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben anwesend waren“ sagte Anke aus Alfeld. Und Andreas aus Arnsberg fügte hinzu: „Es wurde deutlich, dass das Problem eigentlich ein gesamtgesellschaftliches ist und nicht nur die Kollegen bei Opel betrifft.“

Birgit Schröder