Klimakatastrophe, soziale Konflikte, Kriege – auf allen Kontinenten eskalieren die Krisen.

Die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern geraten dabei oft zuerst unter die Räder.

In etlichen Ländern Afrikas, Asiens und Südamerikas haben die Interessen der arbeitenden Menschen noch nie viel gegolten. Doch auch in Europa wollen die ökonomisch und politisch Herrschenden das Rad der Geschichte zurückdrehen. Die sozialen Errungenschaften und demokratischen Rechte stehen auf dem Spiel.

Die Gewerkschaften als Zusammenschluss der arbeitenden Menschen haben sie dabei besonders im Visier. In vielen Ländern erleiden Gewerkschafter:Innen Verfolgung und Gefängnis, manchmal auch Folter und Tod – weil sie sich für die Interessen der Arbeitnehmer:Innen einsetzen.

Sie brauchen unsere Unterstützung – jetzt!

Zahlreiche Metallerinnen und Metaller sind in der Initiative „Gewerkschaftsfreiheit International“ für unsere verfolgten Kolleg:Innen aktiv. Das Bildungszentrum Sprockhövel der IG Metall unterstützt diese Arbeit. Wir werden regelmäßig über inhaftierte Gewerkschafter:Innen und Aktionen für ihre Freiheit berichten – auf dieser Homepage, in den Seminaren und mit monatlichen Diskussionsveranstaltungen.

Ich mache mit

Sylvia Klein, Vertrauensfrau der IG Metall bei Volkswagen in Wolfsburg

Solidarität mit den verfolgten Gewerkschafter:innen weltweit zu zeigen und sich dafür stark zu machen, das gehört zu meiner Grundeinstellung und Überzeugung als aktives Mitglied der IG Metall.

Bei der Initiative der IGM „Gewerkschaftsfreiheit International“ mitzumachen, die mit Amnesty International kooperiert, ist für mich Ehrensache. So kann ich den Prozess mitgestalten, die ausländischen Gewerkschafter/innen solidarisch in der Welt zu unterstützen.

Die zu Unrecht inhaftierten Gewerkschafter/innen in den verschiedenen Ländern haben sich für Arbeitnehmer/innenrechte aktiv eingesetzt. Sie deshalb ins Gefängnis zu werfen, verstößt gegen elementare Menschenrechte, wie sie zum Beispiel die UNO niedergeschrieben hat. Im Unterschied zu den Gewerkschafter:innen in vielen Ländern der Erde kann ich mich hier in Deutschland frei engagieren. Daher mache ich gerne mit bei der Verbreitung von Informationen und bei der Sammlung von Unterschriften an die Regierungen für die Freiheit unserer Kolleg:innen. Auch die Organisierung von Patenschaften zur Unterstützung der Familien von Inhaftierten halte ich für sehr wichtig. So können wir die Situation der Betroffenen ein wenig lindern und dazu beitragen, den unmenschlichen Verhältnissen ein Ende setzen.

Internationale Solidarität ist die Seele der Gewerkschaftsarbeit. Durch sie bekennen wir uns zu Demokratie, Vielfalt und Freiheit.

Sylvia Klein, Vertrauensfrau und Delegierte der IG Metall bei Volkswagen in Wolfsburg, Mitglied im Arbeitskreis InterSoli Atlantik der IG Metall Wolfsburg, stellvertretende Wohnbezirksleiterin der IG Metall in Braunschweig