Liebe verdient Respekt!

BiZ – beteiligt sich an Soli-Aktion in NRW

Der 11. Oktober ist „Internationaler Coming Out Tag“. Gefeiert wird der Mut lesbischer, schwuler, bi-, trans- und intersexueller Menschen sich öffentlich zu ihrer Sexualität zu bekennen. Gefordert wird, sie dabei zu unterstützen und zu ermutigen. Bei einer Luftballon-Aktion in ganz Nordrhein-Westfalen feierte das IG Metall Bildungszentrum mit – und alle SeminarteilnehmerInnen nahmen teil an der symbolischen Aktion.

Anders – aber gleich
Mit dieser Aktion will man signalisieren, „lebt frei, friedlich und unbeschwert“. Gesetzt werden soll damit ein positives Signal an alle Menschen, die sich „outen“ sowie offen und unbeschwert zu ihrer Sexualität bekennen. Der Hintergrund: Aus Angst vor Ausgrenzung und Diskriminierung halten viele nicht heterosexuelle Menschen, ihre sexuelle Identität immer noch geheim. Als Menschen nicht vollkommen angenommen, sondern stattdessen agelehnt, ausgegrenzt und diskriminiert zu werden, macht Angst, macht traurig – und kann auch krank machen. Insbesondere für Jugendliche ist daher der Internationale Coming Out Tag ein wichtiger Tag, um Stärkung und Selbstvertrauen zu erfahren.

Vielfalt – gut für alle
Das findet auch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die mit einer Botschaft die Kampagne im Namen der Landesregierung unterstützt und zur Beteiligung aufforderte: „Ich arbeite für ein Land, in dem auch die sexuelle und geschlechtliche  Vielfalt als Bereicherung gilt und in dem alle Menschen friedlich und respektvoll miteinander leben. Deshalb treten wir in NRW auch gegen jede Form von Diskriminierung und Gewalt an. Deshalb unterstütze ich die Kampagne >anders und gleich – Nur Respekt Wirkt< gerne und von ganzem Herzen.“

Liebe verdient Respekt!
„Gleich viel Recht für gleich viel Liebe!“ und ein respektvolle Miteinander sind leider noch lange nicht selbstverständlich. Daran erinnert Caroline Frank, Leiterin der Kampagne: „Viele Menschen setzen sich gar nicht mit der Frage auseinander, ob sie sich diskrimierend verhalten, wenn sie z.B. ‚schwul‘ als Schimpfwort gebrauchen.“ Ihr erklärtes Ziel, irgendwann soll es nicht mehr nötig sein von einem „Coming Out“ sprechen zu müssen. Einfach, weil es vollkommen „normal“ ist, anders zu sein und dennoch gleich.

Dass das Thema „Homophobie“  auch unter MetallerInnen mehr Sensibilität erfordert, betonte für die Schulleitung auch Brigitte Kurzer: „Auch hier im Haus wird immer mal wieder an uns herangetragen, dass es zu diskriminierenden Bemerkungen und sogar offener Anmache kommt. Unsere Antwort: „Null Toleranz!“, ehrliche Begegnung sowie der aufrichtige Umgang auch mit diesem Thema“: Antischwule und antilesbische Vorurteile gehören nicht als unzeitgemäße Bagatelle unter den Tisch gefegt, sondern auf den Tisch….

Red.

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