One world. One future! One union?
Ende Juni 2014 fand in Sprockhövel die Abschlusswoche einer dreijährigen internationalen Projektmanagementreihe mit Teilnehmern aus Brasilien, Argentinien, Peru, Chile, Kolumbien und Paraguay sowie Deutschland statt; organisiert von IndustriAll in Kooperation mit Friedrich-Ebert-Stiftung, IG Metall und der IG BCE.
Einblick in die Praxis – und gemeinsam die WM erleben
Praktische Einblicke in die Arbeit vor Ort gewährten uns dabei die Ortsjugendausschüsse in Hattingen-Gevelsberg und Köln sowie Evonik im Chemiepark Marl. Lohnenswert war auch der Betriebsbesuch bei Ford Köln und der intensive Austausch unserer Teilnehmenden mit der parallel stattfindenden GJAV/KJAV-Konferenz. Auch das Team von „Respekt!“ reiste extra an, um die südafrikanischen Gäste zu begrüßen. und einen gemeinsamen Fußballabend inhaltlich zu begleiten. Mehr dazu und tolle Fotos findet Ihr unter »www.respekt.tv.
Internationale Begegnung – persönlich und direkt
Katja Meyer aus dem Referat Lateinamerika und Karibik der Friedrich-Ebert-Stiftung zog zum Abschluss der Projektpräsentationen den Vergleich zum diesjährigen Internationalen Gewerkschaftskongress in Berlin: „ Was dort im großen Rahmen stattfand, organisieren wir auch hier – praxisnah und konkret! Die Ziele: Gelebte internationale Solidarität und die Entwicklung intrakontinentaler Strategien, mit denen wir neue Herausforderungen in einer globalisierten Arbeitswelt zu meistern verstehen.“ Vanessa Westphal, Sekretärin im Ressort junge Generation / Ausbildung der IG BCE betonte den Stellenwert der Projektergebnisse: „In den Projekten gelingt es, Jugend für die Gewerkschaft zu gewinnen und vor allen Dingen, ihr eine eigene Stimme zu geben.“ Es geht uns nicht darum, „zu hoffen, dass die Erwachsenenebene auch mal auf Ideen kommt, was der Jugend gut tun könnte. Hier hat die Jugend die Chance, selbst zu formulieren: was sie will, welche Forderungen und Vorstellungen sie hat und wie wir das umsetzen können“.
Think global. Act local. Wir bleiben dran!
Dass die junge Generation gute Ideen hat sowie die nötige Energie um „am Ball“ zu bleiben, haben eine ganze Reihe der Projekten gezeigt. Über die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Lateinamerika wird bereits intensiv nachgedacht. Und dies wird auch von allen Beteiligten ausdrücklich begrüßt und gefordert. Gerne sind wir auch künftig als Bildungszentrum wieder Gastgeber für interessierte Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern und Kontinenten. Es lohnt und macht Freude, an der Vernetzung von Gewerkschaftsarbeit – rund um den gesamten Erdball – aktiv mitwirken zu können.
Die Welt zu Gast bei Freunden!? In Sprockhövel auch, aber eben nicht nicht nur in Zeiten der Fußball-WM.
Jochen Hofmann, BiZ-sprockhoevel