Einwanderungsland Deutschland

Gestern Abend reisten die Teilnehmenden der 11. Bundesmigrationskonferenz der IG Metall in Sprockhövel an. Wir begrüßen alle  Delegierten und ihre Gäste sehr freundich im BiZ Sprockhövel – und freuen uns auf zwei spannende Tage bei vollem Haus.

Da – und voll bei der Sache – wollen sich die gewählten Delegierten der Konferenz einem dichten Arbeitsprogramm widmen. Beteiligt sind dabei diesmal auch viele wichtige Protagonistinnen der Migrations- und Flüchtlingsarbeit in der IG Metall und ihre Partner:

Das neue „Wir“
Programm am Donnerstag

  • Am frühen Morgen starten wir mit der Begrüßung durch Vanessa Barth, IG Metall, Funktionsbereichsleiterin Zielgruppenarbeit und Gleichstellung u.a. eingeleitet, moderiert von Helmut Rehmsen (WDR) Es folgt das Impulsreferat „Einwanderungsland Deutschland“ von Christiane Benner, der Vizevorsitzenden der IG Metall. Unter dem Titel „Deutschland braucht ein Leitbild“ referiert anschließend Prof. Dr. Naika Foroutan, Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin und stellvertretende Direktorin des Berliner Instituts für Integrations- und Migrationsforschung (BIM). Danach folgt eine sicherlich rege Debatte im großen Saal.
  • Vertieft wird anschließend bis zum Nachmittag die Diskussion in thematischen Foren. Die Themenpalette: 1. Solidarische Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Arbeit, 2. Vielfaltskompetenz in der IG Metall und den betrieblichen Interessenvertretungen, 3. Migrationsland Deutschland – betriebliche Kämpfe und Erfolge,
    4. Gleichstellungsarbeit im Betrieb praktisch gestalten, 5. Rechtspopulismus im Betrieb entgegenwirken, 6. Migrationsarbeit vor Ort beteiligungsorientiert
    wirksam gestalten.
  • Mit einem Grußwort durch Fritz Janitz, IG Metall, Schulleiter Bildungszentrum Sprockhövel trifft man sich am späten Nachmittag im Plenum wieder. Unter dem Titel „Abbau von Demokratie und Rechtstaatlichkeit in der aktuellen Flüchtlingspolitik“ referiert anschließend Claudius Voigt, von der Gemeinnützige Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender e. V. (GGUA Flüchtlingshilfe) Münster, „Projekt Q – Qualifizierung der Flüchtlingsberatung“
  • Nach dem Abendessen erleben wir Besidos; mit Raki’n’Roll und Balkan-Gypsie-Pop vom Feinsten durchbrechen sie auch die Grenzen der musikalischen Genres –
    um etwas Neues zu schaffen: „Das Quartett aus Darmstadt löst nationale Grenzen auf und wandert stilsicher durch die musikalische Kultur Europas“.

Das neue „Wir“
Programm am Freitag

  • Nach einem Rückblick auf den ersten Tag sprechen Knut Giesler, IGM-Bezirksleiter Nordrhein-Westfalen und anschließend
  • Mely Kiyak, Schriftstellerin und Journalistin. Ihr Thema: „Solidarität – Warum wir sie verloren haben“; auch hier ist Zeit für die gemeinsame Diskussion.
  • Unter dem Motto „Einwanderung solidarisch gestalten“ werden danach gute Beispiele aus der betrieblichen und gewerkschaftlichen Praxis vorgestellt.

Uns allen, auch der Bildungsatbeit sowie der IG Metall als Ganzes wird die Konferenz wertvolle Impulse für die Fortsetzung einer wertvollen Arbeit liefern.
Wir wünschen den Kolleginnen und Kollegen eine gute Zeit inSprockhövel sowie eine kollegiale und angeregte Diskussion.