Und wieviel mehr darf es sein?

Nach der Diskussion in den Betrieben haben die Bezirke der Metall -und Elektroindustrie ihre Empfehlung zur Tarifrunde 2016 abgegeben. Auch die NRW-Tarifkommission tagte Ende Januar in Sprockhövel.

Bildquelle: Bernd Röttgers

Diesmal geht es „nur“ ums Geld – allerdings für alle!
Auch die einstimmige NRW-Empfehlung an den Vorstand der IG Metall liegt bei 5 bis 5,5 Prozent mehr für die Ausbildungsvergütungen und Entgelte in der Metall- und Elektroindustrie. Profitieren sollen dabei diesmal auch alle Betriebe ohne Tarifbindung (OT-Betriebe). Dazu NRW Bezirksleiter Knut Giesler: „Wir wollen den Arbeitgebern klarmachen: Tarifflucht lohnt sich nicht!“ Der Vorstand der IG Metall in Frankfurt hat am 1. Februar über die Empfehlungen beraten. Das Ergebnis lautet:

4,5 bis 5 Prozent für eine Laufzeit von 12 Monaten
Das Ziel: Mehr Geld und mehr Verteilungsgerechtigkeit durch die Ausweitung der Tarifbindung: Denn nachdem die Tarifbindung jahrelang abnahm, stagniert sie derzeit bei gut 50 Prozent. Für Jörg Hofmann ist sie die Gerechtigkeitsfrage Nummer eins. »Je mehr Menschen wir mit Tarifverträgen erreichen, desto besser können wir Verteilungsungerechtigkeiten korrigieren«, sagt Hofmann. Unterm Strich entgeht Beschäftigten ohne Tarifvertrag eine Menge. Sie arbeiten länger und bekommen für die gleiche Arbeit weniger Geld – im Schnitt 24,6 Prozent.  

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