Der diesjährige Gewerkschaftstag der IG Metall war randvoll mit wichtigen Diskussionen und Beschlüssen zu den für Metallerinnen und Metaller brennenden aktuellen Fragen. Es unterstreicht die Bedeutung, die unsere Organisation der internationalen Solidarität mit den weltweit verfolgten Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern beimisst, dass der Kongress sich am letzten Tag die Zeit nahm, ein Zeichen für die Freiheit der unabhängigen Gewerkschafter in Belarus zu setzen.
Zuvor hatte Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International Deutschland, zu den Delegierten gesprochen. Er betonte, dass Gewerkschaftsrechte Menschenrechte sind und die Gewerkschaften mit Amnesty Teil einer weltweiten Menschenrechtsbewegung seien, die auch künftig gemeinsam handeln werden. „Solidarität macht uns stark, Solidarität macht uns aus“, erklärte er unter großem Beifall der Delegierten. Jürgen Kerner, neu gewählter zweiter Vorsitzender der IG Metall, rief dazu auf, die Solidaritätsarbeit in die Betriebe zu tragen.
Danach demonstrierten Vorstand und Delegierte gemeinsam mit Markus M. Beeko mit großen Schildern für die sofortige Freilassung unserer Kolleg_innen in Belarus: Vasil Berasnieu (verurteilt zu 9 Jahren Gefängnis), Aliaksandr Yarashuk (4 Jahre Gefängnis), Viachaslau Areshka (8 Jahre Gefängnis), Henadz Fiadynich (9 Jahre Gefängnis), Palina Sharenda-Panasiuk (3 Jahre Gefängnis) und Volha Brytsikava (ihr drohen 6 Jahre Gefängnis).